Weissgold zählt zu den beliebtesten Edelmetallen in der Schmuckwelt und begeistert mit seiner eleganten, silbrig-weissen Optik. Doch was genau steckt hinter diesem Material, und welche Eigenschaften machen es so besonders?
Wie entsteht Weissgold?
Im Gegensatz zu reinem Gold, das in seiner natürlichen Form eine intensive gelbe Farbe hat, handelt es sich bei Weissgold um eine Legierung. Das bedeutet, dass Feingold mit anderen Metallen kombiniert wird, um die gewünschte Farbe und Härte zu erreichen.
Häufig verwendete Metalle für die Legierung sind:
- Palladium – Verleiht eine kühle, silbrige Nuance und sorgt für hohe Kratzfestigkeit
- Silber – Verstärkt den weissen Farbton und erhöht die Härte
- Kupfer und Zink – Beeinflussen die Stabilität und den Glanz
Durch die Zugabe dieser Metalle wird das ursprünglich gelbe Gold heller und erhält seinen charakteristischen Weisston.
Warum hat Weissgold manchmal einen Rhodium-Überzug?
Viele Schmuckstücke aus Weissgold werden mit einer dünnen Schicht Rhodium überzogen. Rhodium ist ein seltenes, silberweiss glänzendes Edelmetall, das für zusätzlichen Schutz und eine makellose Optik sorgt.
Die Vorteile einer Rhodinierung:
- Intensiver Glanz – Die Oberfläche reflektiert das Licht besonders schön
- Erhöhte Kratzfestigkeit – Schützt das Schmuckstück vor Abnutzung
- Verhindert das Nachdunkeln – Sorgt für eine gleichmässige Farbe
Allerdings nutzt sich die Rhodium-Beschichtung mit der Zeit ab, sodass eine gelegentliche Auffrischung beim Juwelier notwendig sein kann.
Wie unterscheidet sich Weissgold von anderen Edelmetallen?
Weissgold wird häufig mit Platin oder Silber verglichen, da diese Metalle ebenfalls eine helle Farbgebung haben. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede:
Edelmetall | Farbe | Härte | Preis | Pflegeaufwand |
---|---|---|---|---|
Weissgold | Silbrig-weiss | Mittelhart | Mittelhoch | Rhodinierung empfohlen |
Platin | Grauweiss | Sehr hart | Hoch | Kaum Pflege nötig |
Silber | Hellweiss | Weich | Günstig | Anfällig für Anlaufen |
Platin ist besonders widerstandsfähig, aber teurer, während Silber erschwinglicher ist, jedoch stärker oxidiert und regelmässig poliert werden muss.
Für wen eignet sich Weissgold?
Dieses Edelmetall ist eine hervorragende Wahl für alle, die eine elegante Alternative zu Gelbgold suchen. Es passt ideal zu modernen und klassischen Schmuckdesigns und harmoniert mit verschiedenen Edelsteinen wie Diamanten, Saphiren oder Smaragden.
Besonders beliebt ist Weissgold für:
✔ Verlobungsringe und Eheringe – Zeitlos und edel
✔ Anhänger und Ketten – Eleganter Glanz für jeden Tag
✔ Armbänder und Ohrringe – Stilvolle Accessoires für diverse Anlässe
Fazit: Zeitlose Eleganz in moderner Optik
Weissgold vereint die Wertigkeit von Gold mit einer kühlen, edlen Ausstrahlung. Dank seiner Robustheit und Anpassungsfähigkeit eignet es sich für zahlreiche Schmuckstücke, die sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen getragen werden können. Eine regelmässige Pflege und gegebenenfalls eine neue Rhodinierung helfen, den Glanz dauerhaft zu bewahren.